Lore Bert
Stationen

Weißes Ornament auf Gelb
Lore Bert
Die Ausstellung in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73 ist vom 26. Mai bis 7. Juli 2024 jeden Sonntag von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung
am Sonntag, dem 26. Mai 2024 um 11:30 Uhr in der Halle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73.
Begrüßung: Dr. phil. Claudia Gillessen, Vorsitzende des Vorstands.
Eröffnungsrede: Walter Schumacher, Kulturstaatssekretär a. D.
Lore Bert und Dr. phil. Dorothea van der Koelen, die Kuratorin der Ausstellung, werden anwesend sein.
Es musizieren Sinja Rosenberger, Harfe, und Johanna Neese, Flöte:
Johann Schop (1590 - 1667) |
Lachrime Pavaen |
Astor Piazzolla (1921 - 1992) |
Oblivion |
Eartha Kitt (1927 - 2008) |
"Uska Dara", nach dem türkischen Volkslied "Kâtibim" Bearbeitung für Harfe und Flöte: Johanna Neese |
Charakteristisch für Lore Berts künstlerisches Schaffen seit mehr als vier Jahrzehnten ist das Arbeiten mit fernöstlichen Papieren aus Japan, Nepal, Korea und China - gelegentlich auch Papyrus aus Ägypten -, die meist eine räumliche Dimension einnehmen.
Die Collagen, Bildobjekte, Transparente und Skulpturen, die seit Beginn der 1980er Jahre entstehen, wenig später auch Installationen bis hin zu ganzen Papierräumen und Environments, belegen das Interesse der Künstlerin an Material und Form, aber zugleich an Raum und Umgebung. Papier ist ihr bevorzugter Werkstoff, aber spätestens seit Mitte der 1990er Jahre tritt das Licht als weiteres gestalterisches Element hinzu. Es entstehen Environments mit Neonschrift, Neonröhren, in Form orientalischer Zahlen, Neon-Kugeln, bis hin zu ganzen Lichträumen.
Bis 2021 wurden in Europa, Asien, Nord-Afrika, Arabien und den USA, im Vorderen Orient und in Mexiko mehr als 129 Räume ("Environments") in Museen und öffentlichen Institutionen realisiert.
Bemerkenswert für das umfangreiche Werk von Lore Bert ist, dass sie einen ungeheuren Formenkanon generiert. Dabei sind die Zeichen und Chiffren nicht fremd oder ungewöhnlich. Es ist der Umgang dieser Formen zu Fläche und Raum, der sie so außergewöhnlich macht. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes "einfache" Formen - Linien, Dreiecke, Quadrate, Kreise oder Teile davon - die gleichwohl in komplexe Zusammenhänge gestellt werden.
Der Künstlerin geht es nicht um eine konkrete Aussage oder gar Symbole; vielmehr setzt sie ganz bewusst freie Formzusammenhänge, die den Betrachter einladen wollen, seine Fantasie anzuregen und seine eigene Geschichte daraus zu kreieren.
Lore Bert, die in Darmstadt aufgewachsen ist, studierte von 1953 bis 1957 Malerei in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste bei dem Bildhauer Hans Uhlmann, der ihre Liebe zum Räumlichen weckte. Lore Bert lebt und arbeitet in Mainz und Venedig.