Lore Bert - Kurzbiographie
1936
in Giessen geboren, aufgewachsen in
Darmstadt.
1953 - 1957
Studium der Malerei an der Hochschule für
Bildende Künste bei dem Bildhauer Hans Uhlmann, der ihre Liebe
zum Räumlichen weckte.
Charakteristisch für das Schaffen Lore Berts ist
das Arbeiten mit fernöstlichen Papieren aus Japan, Nepal,
Korea und China - gelegentlich auch Papyrus aus Ägypten -,
die meist eine räumliche Dimension einnehmen.
Ab 1982
entstehen Collagen, Bildobjekte,
Transparente und Skulpturen, wenig später auch
Installationen bis hin zu ganzen Papierräumen und
Enviroments. Papier ist ihr bevorzugter Werkstoff.
1985
Beginn einer regen internationalen
Ausstellungstätigkeit, die sich schnell global ausbreitet.
Ab 1994
tritt das Licht als weiteres gestalterisches
Element hinzu. Es entstehen Environments mit Neonschrift und
Neonröhren, wenig später bereits in Form orientalischer
Zahlen, und Neon-Kugeln, bis hin zu ganzen Lichträumen.
1999
Ehrenkünstlerin der Biennale in
Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate)
2011
Ehrenkünstlerin der Biennale in
Izmir (Türkei)
2013
Anlässlich der 55. Kunstbiennale in
Venedig präsentierte Lore Bert im Museum Correr einen
Evento Collaterale, der mehr als 105.000 Besucher anzog
und als eines der TOP 10 Kulturereignisse in ganz
Italien ausgezeichnet wurde.
2016
Zur Eröffnung der Ausstellung
Im Banne der Kulturen – Fragile Werte im
Muzeum Lubelskie w Lublinie wurde Lore Bert die Medaille der
Stadt Lublin für herausragende Verdienste um das kulturelle
Leben der Stadt verliehen.
2019
Parallel zur 58. Kunstbienale in
Venedig zeigte die Künstlerin ihre Installation
Illumination - Ways to Eureka in der Kirche
San Samuele. Zwei Säulen aus dichroitischem Glas ragen aus
einem weiß-wogenden Papiermeer und laden den Betrachter immer wieder
neu zum Betrachten und Staunen ein.
2021
Ausstellungen in St. Louis/USA, Felanitx/Spanien
umd im Gutenberg-Museum/Mainz: Ways of World Making
Ehrung der Stadt Mainz mit dem
Mainzer Teller
2022
Auszeichnung mit dem Signs Award der
Weimer Media Group in der Kategorie KUNST
Lore Bert hat in den letzten 40 Jahren mehr als
300 Ausstellungen in 28 Ländern gezeigt und in
130 Publikationen dokumentiert, davon mehr als
60 Monographien zu Einzelausstellungen in Museen. Bis 2021 wurden
in Europa, Asien, Nord-Afrika, in den USA, im Vorderen Orient und in
Mexiko und öffentlichen Ausstellungsinstituten mehr als
129 Kunst-Räume realisiert.
Konstruktive Formen, Geometrie, Architekturelemente, Ornamente,
Zahlen und Buchstaben bilden ihr Formenvokabular. Geistes- und
Naturwissenschaften, die Weltbilder von Galilei und
Kopernikus, philosophische und poetische Schriften,
Mathematik und logische Zusammenhänge, abstrakte
Eigenschaften, universelle Relationen und das Absolute in seiner
poetischen Schönheit bilden den geistigen Inhalt ihrer Arbeit.
Historische Zusammenhänge oder kulturelle Besonderheiten
anderer Kulturen halten Einzug in ihr Werk, werden bildnerisch
formuliert und prägen den globalen Aspekt ihrer Arbeiten.
Ihre Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen und Museen
weltweit.
Lore Bert lebt und arbeitet in Mainz und Venedig.