Rüdiger Seidt
Formen des Kreises
Stahlplastiken

Circletetra
Rüdiger Seidt
Die Ausstellung in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73 ist vom 12. März bis 1. Mai 2023 jeden Sonntag von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet.
Am Sonntag, dem 23. April ist Rüdiger Seidt ab 11.30 Uhr anwesend.
Der Eintritt ist frei.
Sonderprogramm:
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Sonntag, 26. März 2023, 17.00 Uhr
Duo Percucello:
Musikalische Assoziationen - Cello, Percussion und StahlplastikenMichael Vollhardt, Cello
Pape Dieye, PercussionDas geplante anschließende Künstlergespräch kann wegen Erkrankung des Künstlers leider nicht stattfinden.
Stattdessen: Führung durch die Ausstellung (Susanne Allgaier, Kuratorin und Dr. Claudia Rönn-Kollmann, Vorsitzende des Stiftungsvorstands).
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Sonntag, 2. April 2023, 11.30 Uhr:
Modern-Dance-Schule Freiburg:
Ballett / Tanz: Poesie der Kreise
Doris Brönnimann, Choreografie
Alissa Brönnimann, Kaja Bullerjahn, TänzerinnenKünstlergespräch:
Geometrie in der Begegnung zweier Künste
Doris Brönnimann, Choreografin und Tänzerin
Dr. Susanne Ramm-Weber, Kunstwissenschaftlerin und Kulturjounalistin
Rüdiger Seidt, Bildhauer
Leitung: Dr. Claudia Rönn-Kollmann, Vorstandsvorsitzende unserer Stiftung -
Am Sonntag, 23. April 2023 ab 11.30 Uhr
ist Rüdiger Seidt anwesend.Sonntag, 23. April 2023, 18.00 Uhr:
Mitglieder des Quartettes Contravers:
Konzert
mit Werken u.a. von Dornel und DebussyConstanze von Bausznern
Anna Galow
Ortrun Kestel
Die Veranstaltungen des Sonderprogramms finden in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73, statt.
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung
am Sonntag, dem 12. März 2023 um 11.30 Uhr in der Halle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73.
Dr. Claudia Rönn-Kollmann, Vorstandsvorsitzende unserer
Stiftung, stellt den mehrfach
preisgekrönten Künstler und sein Werk vor.
Es musiziert Anna Galow, Traversflöte, Querflöte und Altquerflöte:
Georg Philipp Telemann (1681 - 1767) |
Fantasie Nr. 7 D-Dur für Flöte ohne Bass (Traversflöte): Alla francese: Largo - Allegro - Presto |
Friedrich Kuhlau (1786 - 1832) |
Capriccio Nr. 1 Opus 10 in d-Moll / D-Dur für Flöte Solo: Adagio-Polonaise: Allegro |
Sigfrid Karg-Elert (1877 - 1933) |
Sonata appassionata fis-Moll, Opus 140 für Flöte Solo (1917) Sehr lebhaft und mit starker Leidenschaft |
André Jolivet (1905 - 1974) |
Incantation "Pour que l'image devienne symbole" für Altquerflöte in G Solo |
Wir laden Sie herzlich zu einem kleinen Empfang nach der Eröffnung der Ausstellung ein und freuen uns auf die Begegnung, das Gespräch mit Ihnen.
Wegen Erkrankung kann der Künstler leider nicht anwesend sein.
Der Stahlplastiker Rüdiger Seidt ist 1965 in Forbach geboren, einer Gemeinde im mittleren Murgtal im Nordschwarzwald, wo er noch heute lebt. Bodenständigkeit geht bei dem Künstler mit Weltoffenheit einher, wie sie sich nicht zuletzt in Arbeitsaufenthalten, etwa in den USA, dokumentiert - oder in einer "Reiseplastik", die 1992 eine vierjährige Tournee um die Welt antrat. Seit Ende der Neunzigerjahre stellt Seidt in Galerien, Kunstvereinen und Museen aus: von Städten am Oberrhein wie Offenburg und Baden-Baden über Duisburg oder München bis Linz und Antwerpen. Der mehrfach preisgekrönte Bildhauer hat schon einmal, 2001, Werke in der Stiftung für Konkrete Kunst in der Pochgasse in Freiburg präsentiert. In der Ausstellung "Formen des Kreises" mit Stahlplastiken kehrt er jetzt an diesen Ort zurück.
Mit dem von ihm bevorzugten Material Stahlblech ist Seidt von Grund
auf vertraut. Seine Skulpturen konzipiert er nach zeichnerischen
Entwürfen am Reißbrett des Computers im CAD-Verfahren. Wichtig ist ihm
die unmittelbare Auseinandersetzung mit dem Material, im Biegen, Formen
und Schweißen der Stahlbleche.
Der Kampf bei der Umsetzung soll im Werk als Spannung spürbar sein.
Man fühlt gewissermaßen eine Energie, die ich in die Form
hineinprojiziere
.
Rüdiger Seidt ist kein konkreter Künstler im strengen Sinn. Zwar entwickelt er seine Skulpturen aus einfachen (vermeintlich einfachen!) geometrischen Formen. Doch zeigt er keine Scheu, im Hinblick auf seine Plastiken gegenständliche und figürliche Assoziationen zuzulassen. Sein Formenarsenal umfasst geometrische Gebilde wie Kreis und Konus, Spirale und Tetraeder, die sich ihm unter der gestaltenden Hand jedoch - dank Torsion oder Krümmung - in Werke mit Titeln wie "Kopf" oder "Tulpe" verändern. Zwei Stahlformen können bei Rüdiger Seidt einen "Pas de deux" tanzen.
Grundlegend für Seidts Schaffen ist seit 1990 der Tetraeder. Aus dem pyramidalen Korpus mit vier gleichseitigen Dreiecken entwickelte er viele seiner Skulpturen. Deren bestechende Eleganz bringt er in Kunstausstellungen wie auch im öffentlichen Raum in Präsentationen zur Geltung, die mit ihrer Umgebung in einen Dialog treten: indem sie sie spiegeln und sie ihrerseits eingreifend verändern.