Bernhard C. Striebel
augenblicksweise
Der Raum als Gesamtkunstwerk
Installation

Einladungskarte
Bernhard C. Striebel
Die Ausstellung in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73 ist vom 10. September bis 12. November 2023 jeden Sonntag von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet.
Vom 13. November 2023 bis 14. Januar 2024 kann die Ausstellung nach Vereinbarung besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.

Ab sofort ist ein 96-seitiger Katalog von Bernhard C. Striebel erhältlich, der sowohl die hier gezeigte Ausstellung, als auch seine Arbeiten der Berliner Ausstellung auf der Zitadelle Spandau ausführlich präsentiert.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an
Sonderprogramm:
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Sonntag 24. September 2023, 11.30 Uhr:
Bernhard C. Striebel, Gastkünstler
Dr. Isabelle von Marschall, Kunsthistorikerin
Bernhard Frenzel, Mitglied im Vorstand der Stiftung
Moderation: Bettina von Gilsa, Kuratorin der Ausstellung -
Sonntag 8. Oktober 2023, 11.30 Uhr:
Toni Bauhofer: Interaktive Zaubershow
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Sonntag 12. November 2023, 11.30 Uhr:
Duo Intakt: Musiktheater
Alessandra Riudalbas Wickers, Flöte und
David Auli Morales, PercussionDer Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Anschließend: Künstlerführung
Die Veranstaltungen des Sonderprogramms finden in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73 statt.
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung
am Sonntag, dem 10. September 2023 um 11.30 Uhr in der Halle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73.
Bettina von Gilsa, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung, stellt den Künstler und sein Werk vor.
Bernhard C. Striebel wird anwesend sein.
Es musiziert das Duo Intakt: Alessandra Riudalbas Wickers, Flöte und David Auli Morales, Percussion.
Bernhard C. Striebel arbeitet in den erweiterten Koordinaten der konstruktiv-konkreten und konzeptuellen Kunst und verbindet in seinen ortsspezifisch angelegten Ausstellungen Raum, Bild und Sprache. Wahrnehmung und ihre Paradoxa treten in ein unabschließbares Wechselspiel. Dabei gibt es immer wieder irritierende Kippmomente zwischen Bild und Raum, zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zwischen Wand und Skulptur. Immer geht es Bernhard C. Striebel um die Erforschung des konkreten Ausstellungsraums, um Vorstellungen und Vorurteile über Kunst, um ein Spiel mit dem Sehen, mit Sichtbarkeit und Sichtbarwerdung.
An der Ausstellungshalle der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps interessiert ihn ein theaterhaftes Moment. Malerei, ein skulptural wirkender Steg, zusammen mit einem leicht spiegelnden Band aus Aluminiumfolie beschreiben im unteren Bereich der Ausstellungshalle ein räumliches Gesamtbild, in dem der Betrachter sich bewegt. Die höher gelegene, umlaufende Galerie ist dazu in Bezug gesetzt. Hier ist das verbindende Element die Verwendung transparenter farbiger Folien, die den Blick filtern. Auch die Glasfassade im oberen Bereich wird einbezogen sein. Wichtiger Ausgangspunkt ist also, wie für viele seiner Ausstellungen, der konkret vorhandene Raum, den er mit seinen Interventionen neu und anders erfahrbar werden lässt.
Der Titel "augenblicksweise" beschreibt die Wahrnehmung des Sehens in einzelnen Momenten. Diese Augenblicke verändern sich ständig, je nach Position oder Bewegung des schauenden Besuchers im Raum. Ergänzend verändern sich die Momenteindrücke durch die Lichtverhältnisse. Der Raum als Ganzes kann nur aus der Summe der Einzeleindrücke, der Bilder aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erfasst werden. Sich dessen bewusst zu werden, wie komplex Wahrnehmung und Erkenntnis sich gestaltet, ist ein zentrales Anliegen des Künstlers.
Bernhard C. Striebel, geboren 1953 in Laichingen auf der Schwäbischen Alb, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart "Freie Grafik" bei Rudolf Schoofs und an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Franz Erhard Walter, einem Konzept-, Installations- und Prozesskünstler. Mit einem Master im Studiengang "Kunst im Kontext" an der Universität der Künste in Berlin schloss er seine Studien ab. Er lebt seit 1983 in Berlin.