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Aus: STADTKURIER - Wochenzeitung für Freiburg
vom 22.06.2006
Von Dr. Tassilo Schneider
Der Überraschungseffekt des allzu Vertrauten

Im Vordergrund: "Kugelobjekt Mitte I",
Hans Dieter Bohnet 1993
Foto: Dr. Tassilo Schneider
Noch bis zum 9. Juli 2006 sind in der Stiftung für
Konkrete Kunst Roland Phleps (Pochgasse 73) Kugel- und
Würfelobjekte von Hans Dieter Bohnet zu sehen. Das Spiel mit der
Geometrie von Räumen ist seit Jahrzehnten zentrales Thema in den
Arbeiten des Stuttgarter Bildhauers. Bohnet "hinterfragt"
den Raum und die geometrische Form im wörtlichen Sinn, nämlich
indem er sie aufbricht, sie "auseinander" nimmt, sie in
ihre Einzelteile zerlegt. Als Resultat des bildhauerischen
"Eingriffs" kehren die vorwiegend aus Edelstahl
gefertigten Skulpturen ihre geometrische Struktur, quasi ihr
"Konstruktionsprinzip" nach außen. Gleichzeitig
provozieren die scheinbar "perfekten", nunmehr
manipulierten Formen, verstärkt durch die stellenweise Verwendung
glänzender, spiegelnder Oberflächen, den Betrachter zum Nachdenken
über die eigene Wahrnehmung - gerade dort, wo er überzeugt
ist, längst schon alles gesehen zu haben.
Geöffnet bis 9. Juli 2006 sonntags 11.30 Uhr bis
13.30 Uhr.
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Hans Dieter Bohnet:
Kugel- und Würfel-Objekte
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