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Ausstellungen des Jahres 2014
Die vier Ausstellungen des Jahres umfassen Malerei,
Objekte und Skulpturen von Künstlern aus der Schweiz, Deutschland,
Österreich und Ungarn.
Die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps beginnt das
Ausstellungsjahr 2014 mit Plastiken von Daniel Chiquet aus
Allschwil bei Basel (CH), es folgen Bilder und Plastiken von Horst
Kuhnert aus Stuttgart. Zum neunzigsten Geburtstag des Stifters und
Stahlbildners Roland Phleps ist im Sommer eine Auswahl seiner
Reliefs und Skulpturen zu sehen. Den Abschluss macht schließlich die
große Herbstausstellung, in der sich Hellmut Bruch (A), Gerhard
Frömel (A) und István Haász (H) zu einem konstruktiv
konzeptuellen "triolog" zusammengeschlossen
haben.
16. März bis 04. Mai 2014
Daniel Chiquet
"TRANSFORMATION. In Lichtraum verwandelte Fläche"
Plastische Arbeiten
* 1954 in Basel (CH), lebt und arbeitet in Allschwil bei
Basel
Daniel Chiquet bringt in seinen Stahlskulpturen Licht, Material
und Farbe zusammen. Das Ausloten der Wechselwirkung zwischen
Fläche und Raum, offenen und geschlossenen Partien, das Spiel mit
Licht und Schatten verbindet sich in seinen Werken mit einer
ungewöhnlichen Farbigkeit. Gelb, rot, orange, hellblau und
hellgrün sind diese Skulpturen und Reliefs, denen er wundersame
Titel wie "PINAKA RUGOSA" oder "SPAZIOPONTE"
verleiht. Nach Ramón Cerezo ist mit Daniel Chiquet ein weiterer
Künstler zu Gast, der sich neben seiner freien künstlerischen
Arbeit auch mit Schmuckgestaltung beschäftigt.
18. Mai bis 06. Juli 2014
Horst Kuhnert
"Vom realen zum imaginären Raum"
Bilder und Plastiken
* 1939 in Schweidnitz
lebt und arbeitet in Stuttgart
Selten sind Malerei und Plastik so eng miteinander verbunden wie
in den neuen Arbeiten von Horst Kuhnert. Dabei geht der Künstler
aber einen sehr ungewöhnlichen, da umgekehrten Weg, der ihn von
der Plastik zur Malerei führt. "Das was in meinen
Holzobjekten nicht geht, mache ich im Bild" bekennt Kuhnert,
doch hier wie da geht es ihm um das Vordringen von Flächen in den
Raum und um eigenartige Tiefenwirkungen, die das Spiel mit der
Illusion von Räumlichkeit beinhalten.
24. August bis 07. September 2014
Roland Phleps
"Das Einfache - ein hohes Ziel"
Zum neunzigsten Geburtstag.
Reliefs und Skulpturen
* 1924 in Hermannstadt/Siebenbürgen
lebt und arbeitet in Freiburg-Zähringen
Die Stahlskulpturen von Roland Phleps sind der konkreten Kunst
verpflichtet. Sein künstlerisches Tun beschränkt sich jedoch nicht
darauf, gegebene Gesetzmäßigkeiten und logische Beziehungen
darzustellen. Phleps' Arbeiten verfügen über Schönheit und Poesie,
sie wenden sich auch an das ästhetische Empfinden des
Betrachters. "Spielmaterial" ist eine Vielzahl von aus
Stahl geschnittenen Elementen wie Kreis und Kreisring, Ellipse und
Dreieck, deren Verformung, Kombination und Variation zu immer
neuen Gestalten führt.
14. September bis 26. Oktober 2014
Hellmut Bruch, Gerhard Frömel,
István Haász
"triolog. Konstruktiv konzeptuell"
Zu einem gemeinsamen Konzept, das sich speziell mit dem
Ausstellungsraum der Zähringer Skulpturenhalle auseinandersetzt,
haben sich - die befreundeten Künstler - Hellmut Bruch, Gerhard
Frömel und István Haász zusammengefunden.
Hellmut Bruch * 1936 in Hall/Tirol (A) lebt und
arbeitet in Hall
Ein lichtsammelnder Kunststoff ist das Ausgangsmaterial von
Hellmut Bruch. Der Künstler arbeitet mit einem fluoreszierenden
Acrylglas, welches das Licht an den Stellen abgibt, an denen er es
vorgibt. Ausgehend vom goldenen Schnitt und der Zahlenfolge von
Fibonacci werden Licht und seinen Proportionalitäten zum zentralen
Thema.
Gerhard Frömel * 1941 in Grieskirchen/OÖ (A) lebt und
arbeitet in Wolfsegg a. Hausruck und in Halle in-Rehhof
Gerhard Frömel arbeitet zumeist raumbezogen und sucht in seinen
Gemeinschaftsausstellungen den intensiven Dialog mit
Kollegen. Während Hellmut Bruchs Arbeiten den Betrachter ganz
still werden lassen, schreien Frömels reduzierte Bildobjekte nach
aktiver Wahrnehmung und bringen den Beschauer in
Bewegung. Schwarze und weiße Quadrate, Dreiecke und Trapeze -
was formal einfach erscheint, birgt ein ungeahntes
Wandlungspotenzial.
István Haász * 1946 in Gönc (H) lebt und
arbeitet in Budapest
István Haász' monochrom-geometrische Bildtafeln
sind körperhaft, sie heben sich aus der Ebene hervor, verfügen
über eine zweite und dritte Fläche hinter der ersten. Der innere
Schatten dieser Flächen spielt in ihrer Gesamtwirkung eine
wichtige Rolle und auch Haász fordert den bewegten Betrachter. Die
Vielfalt der An- und Ausschnitte, die Schachtelung der Flächen
erschließt sich erst im Wechsel der Blickrichtungen.
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