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Ausstellungen des Jahres 2015
Die drei Ausstellungen des Jahres 2015 umfassen Malerei, Objekte
und Skulpturen von Künstlern aus Deutschland und Spanien.
Die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps beginnt das
Ausstellungsjahr 2015 mit Gemälden und Bildobjekten von Anton
Stankowski (1906-1998), und wir freuen uns sehr, dass diese
Werkschau in Zusammenarbeit mit der Stankowski-Stiftung in
Stuttgart realisiert werden wird. Es folgen die schwergewichtigen
Eisenplastiken des katalanischen Bildhauers Alberto Udaeta. Den
Abschluss macht die Herbstausstellung mit Werken des Zeichners und
Bildhauers Gert Riel.
15. März bis 03. Mai 2015
Anton Stankowski
Zwischen Konkretion und Illusion
Eigenformen und Gemälde
* 1906, Gelsenkirchen
† 1998, Esslingen am Neckar
Wer das Signet der Deutschen Bank kennt, der kennt zumindest eine
Arbeit von Anton Stankowski. 1973 gestaltete der Grafiker das
Quadrat mit der Diagonalen und die BILD-Zeitung gab wieder einmal
den empörten Biedermann: "Maler verdient mit fünf Strichen
100.000 Mark". Stankowski konterte mit einem Klassiker:
"Dafür habe ich ja auch 40 Jahre lang geübt!"
Maler, Grafiker, Fotograf - für Anton Stankowski gab es
keine Trennung zwischen freier und angewandter Kunst, denn sein
Credo lautete: "Ob Kunst oder Design ist egal. Nur gut muss es
sein." Neben Gemälden aus den 1970er, 1980er und 1990er Jahren
zeigt die Ausstellung eine Serie von Bildobjekten, die Stankowski
selbst als "Eigenformen" bezeichnete.
10. Mai bis 19. Juli 2015
Alberto Udaeta
Eisenplastiken
* 1947 in Barcelona
lebt und arbeitet in Sant Feliu de Guíxols, Girona, Spanien
Bei Alberto Udaeta gehen Architektur und Skulptur ineinander
über. Seine Säulen, Mauern, Kuben und Spindeln besetzen den Raum
und machen ihn mit ihrer körperlichen Präsenz erfahrbar. Udaetas
Eisenplastiken sind Schwergewichte, oftmals wiegen sie mehrere
Tonnen und doch bewegen sie den Betrachter durch die Schönheit und
Klarheit ihrer Form. Ganz neu ist eine große Serie von
"Ambossen", in denen der Künstler mit den
Modifikationsmöglichkeiten einer Form spielt und dabei zu immer
neuen, überraschenden Lösungen findet.
13. September bis 01. November 2015
Gert Riel
Flächen Spannungen
und neue Arbeiten aus der Werkgruppe "Wolken"
* 1941 in Prien a. Chiemsee
lebt und arbeitet in Buoch, Remshalden
Seit 2008 wendet sich der Stahlbildhauer Gert Riel verstärkt der
Farbe zu. So werden seine Wandobjekte aus Aluminium zu
Farbraumkörpern, die sich zwischen Materialität und Immaterialität
bewegen. Indem sich die Objekte durch ihre Biegung von der Wand
ablösen, entsteht ein
Relief, dessen farbiger Schatten untrennbarer Teil der Gestaltung
ist. In der ganz neuen Werkgruppe "Wolken" treibt Riel
das Spiel mit Fläche, Farbe und Raum auf die Spitze. Scheinbar
schwerelos treiben die rückseitig gefärbten Objekte über die Wand,
verschränken und verbinden sich mit ihren Nachbarn und ergreifen
mit Macht den Raum.
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